Die Handtherapie bezieht sich speziell auf Verletzungen, Operationen oder Problematiken an den Händen. Schienenbau bedeutet, es werden Schienen zur Lagerung oder zur Unterstützung von Bewegungen der Hand oder einzelner Finger gebaut und individuell angepasst.
In der Triggerpunkt-Therapie werden schmerzende Muskeln behandelt, die an ihrer normalen Funktion, durch sogenannte Triggerpunkte, gehindert werden. Ein Triggerpunkt ist eine chronisch verkrampfte Muskelpartie, die Schmerzen verursacht, welche nicht unbedingt an der Stelle des Triggers (Auslösers) selbst wahrgenommen werden.
Dolo-Taping dient dazu, den Menschen aufzurichten, Schmerzen zu lindern, Irritiationen zu hemmen und die gesunde Statik des Körpers zu unterstützen. Es wird ein farbiges Baumwoll-Tape im Verlauf der Muskulatur oder der Nerven geklebt, um somit Fehlbelastungen oder Fehlfunktionen ursächlich zu mindern oder zu beseitigen. Es ist eine sinnvolle Ergänzung zur ergotherapeutischen Behandlung.
Die manuelle Therapie dient zur Behandlung von Muskulatur- und Gelenkschmerzen. Der Therapeut nutzt seine Hände (lat.manus), um auf Gelenke, Knochen und Bindegewebe Einfluss zu nehmen.
Die Spiegeltherapie kann nach einem Schlaganfall, bei Phantomschmerzen, bei der Sudeck-Dystrophie bzw. bei einem komplexen regionalen Schmerzsyndrom und nach handchirurgischen Eingriffen ergänzend zum herkömmlichen Therapie-Angebot eingesetzt werden. Durch eine visuelle Stimulation werden betroffene Hirnareale aktiviert und somit die Rehabilitation positiv gefördert. Es können Bewegungen angebahnt, Schmerzen und Mißempfindungen reguliert und Phantomschmerzen gelindert werden.
Mit diesem Konzept werden Patienten mit Schädigung oder Erkrankungen des Gehirns oder des Rückenmarks behandelt, so zum Beispiel nach einem Schlaganfall. Durch die Aktivierung der erhaltenen Funktionen, soll der Patient die größtmögliche Selbständigkeit wiedererlangen. Das Gehirn wird aktiviert, verlorengegangene Funktionen neu zu erlernen.
Mit diesem neuropsychologisch fundierten Trainingsprogramm können verlorengegangene Funktionen wie zum Beispiel Konzentration, Aufmerksamkeit, Merkfähigkeit oder räumliche Orientierung trainiert werden, zum Beispiel nach Hirnschädigungen oder bei beginnender Demenz.
Da dieses Krankheitsbild so viele Gesichter hat, ist es notwendig, dass der Therapeut den Patienten da unterstützen kann, wo dessen Fähigkeiten liegen und somit die größtmögliche Selbständigkeit zu erhalten sucht.
Die cranio-sacrale Therapie ist ein Teil der Osteopathie. Es ist ein manuelles Behandlungsverfahren, wo Griffe an Schädel und Becken angewendet werden, um indirekt fasziale Bewegungseinschränkungen, Energiefluss, Vitaliät und Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Bei der Behandlung des Temporomandibulären Gelenks und der cranio-mandibulären Dysfunktion, geht es um Einschränkungen im Bereich des Kiefergelenks. Durch manuelle Techniken werden Kaumuskulatur oder Kiefergelenk beeinflusst, um ihre normalen Funktionen wieder herzustellen.
Migräne und Kopfschmerzen haben multifaktorielle Ursachen. Die Migräne- und Kopfschmerztherapie nach Kern ist eine körpertherapeutische Behandlung, die diese vielfältigen Ursachen in das Therapiekonzept einbezieht. Durch die Schmerzbeschreibung des Patienten, können die Kopfschmerzen und Migränesymptome genau lokalisiert und die Schmerzqualitäten den ursächlichen anatomischen Strukturen zugeordnet werden. Begleitend zur körpertherapeutischen Behandlung werden die Patienten mit verschiedenen Entspannungstechniken sowie Übungen, die die Beweglichkeit der HWS verbessern, angeleitet.